Seminare und Vorträge

 
Präsentation mit Diskussion
Summary

 

 

Der Konflikt der US-Regierung mit WikiLeaks und das Schicksal von Julian Assange, der Konflikt des Westens mit dem Russland von Herrn Putin und das Agieren von Politik, Medien und Pharmakonzernen in der Corona-Pandemie haben eines gemeinsam. In Angriff und Verteidigung ist Information die Hauptwaffe.

Die Benutzung der militärischen Terminologie ist natürlich nicht zufällig, wie Sie aus dem Kopf des Flyers ersehen können. Das Militär benutzt schon seit Jahrtausenden Information als Waffe. Man wollte den Gegner durch Falschinformation über die eigene Stärke täuschen und Absichten verschleiern. Es wurde massiv Propaganda eingesetzt, die den Gegner verteufelte, um die eigenen Soldaten zu motivieren und nicht zuletzt, um die eigene Bevölkerung in Kriegsstimmung zu bringen. Die Kriegsgeschichte kennt unzählige Beispiele. Die militärische Katastrophe im Vietnamkrieg und die zeitgleich beginnende Revolution in der Informationstechnik hat dann in der größten Militärmacht der Welt, den USA, zu einem radikalen Umdenken geführt. Man hat Information als Waffe wissenschaftlich untersucht. Das Ergebnis war eine neue Operationsform. Information Operations. (Der Begriff soll von jetzt an in englischer Sprache und ohne Anführungszeichen benutzt werden.) Wie revolutionär sie ist, zeigt das Zitat unter dem Titel, das dem zweiten Kapitel der US – Military Joint Publication 3-13 „Information Operations“ voransteht. In dieser Präsentation soll die US-Vorschrift kurz vorgestellt werden.

Wie die einleitenden Worte vermuten lassen, ist der gezielte Einsatz von Information, um eigene Interessen und Ziele zu verfolgen, schon längst nicht mehr nur dem Militär vorbehalten. In allen nationalen und internationalen Bereichen und Ebenen von Politik, Wirtschaft und nicht zuletzt der Medien werden Information Operations gezielt geplant und eingesetzt. In dieser Präsentation möchte ich Ihnen einige vorstellen und anhand eines Modells, das der US-Vorschrift entlehnt ist, zeigen, wie aus Daten Informationen gemacht werden (Fakt >> Lat. factum = gemacht), die dann zu Wissen werden und zu Erkenntnissen führen, die das eigene Handeln erklären und legitimieren sollen. Wie und an welcher Stelle die Entscheider diesen Prozess im Sinne ihrer Interessen manipulieren können, soll an oben genannten Beispielen deutlich werden. Ob sie es tatsächlich tun, ist meistens schwer zu beweisen und öffnet natürlich viel Raum für Spekulationen und Verschwörungstheorien, die im Anschluss zur Präsentation sicherlich zur Sprache kommen werden. Diese Präsentation soll keiner das Wort reden, sondern Sie in die Lage versetzen, kritische Fragen zu stellen, wann immer Sie in den Medien mit Entscheidungen konfrontiert werden, die „alternativlos“ sein sollen. Ich freue mich schon jetzt auf eine spannende Diskussion.

 

 

Kurzvorstellung des Vortragenden

Ulrich E. Scholz, Oberstleutnant a.D. ist ein ehemaliger Generalstabsoffizier der Luftwaffe. Zu seinen Verwendungen gehörten u.a. Einsatzpilot auf den Mustern Phantom und Tornado, Absolvent der Generalstabsausbildung der US-Luftwaffe, NATO-Luftkriegsplaner, Dezernatsleiter in der Intelligence Division im NATO HQ AirNorth auf der Ramstein Airbase, Dozent an der Queens University in Kingston, Kanada sowie an der Führungsakademie der Bundeswehr.

Nach der Militärzeit Tätigkeit als selbstständiger Berater und Autor in den Bereichen Führung, Sicherheits- und Verteidigungspolitik und Bildung.
Momentane Tätigkeit: Vertretungslehrer für Deutsch, Geschichte und Geografie an der Modernen Schule in Hamburg.

 

Kontaktdaten

Uhlenbruchstr. 11
45549 Sprockhövel
0151 12854317
ues@kamus-quantum.de
www.kamus-quantum.de